Musik und Architektur als Inspirationsquellen im Werk Adolf Hölzels

17.09.2019 18:00 – 17.09.2019 20:00

Ein Vortrag von Dr. des. Ulrich Röthke, Cottbus

Abstraktes farbiges Ölgemälde
Adolf Hölzel: Fuge über ein Auferstehungsthema, 1916 Foto: © Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg
17.09.2019 20:00

Musik und Architektur als Inspirationsquellen im Werk Adolf Hölzels

Genre Veranstaltung
Veranstalter Stadtverwaltung Erfurt, Angermuseum
Veranstaltungsort Angermuseum Erfurt, Anger 18, 99084 Erfurt
workTel. +49 361 655-1651+49 361 655-1651

Der Vortrag

Auf vielfältige Weise nutzt Adolf Hölzel die Schwesternkünste Musik und Architektur als Vorbild für das eigene Schaffen. Auf der Suche nach einem „Kontrapunkt und Generalbass in der Malerei“ studiert der Künstler musikalische Strukturen und überträgt diese auf die eigenen Kompositionen. So spricht er von „musikalischen Farbakkorden“ und „chromatischen Farbmelodien“. Einen Garant für eine harmonische Gestaltung stellt zudem die Architektur dar. Der Goldene Schnitt und die Triangulatur als ein Bauschema gotischer Kirchen finden Eingang in den Bildraum. Diesen Rezeptionsspuren geht der Kunsthistoriker Ulrich Röthke, Cottbus, in seinem Vortrag nach und gibt damit einen Schlüssel für die Interpretation der Werke des Künstlers an die Hand.

Der Referent

Dr. des. Ulrich Röthke ist Kustos am Brandenburgischen Landesmuseum für moderne Kunst. Von 2014 bis 2019 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Kunstgeschichte der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg, von 2011 bis 2013 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Kunstgeschichte der Universität Regensburg. Er promovierte über die Glaskompositionen Adolf Hölzels und war Kurator der Ausstellung „Im Laboratorium der Moderne – Adolf Hölzel und sein Kreis“ im Augustinermuseum Freiburg 2017.