Barfüßerkirche
In unmittelbarer Nähe der Brücke, die die Schlösserstraße über den Breitstrom führt, steht die 1944 zum großen Teil zerstörte Barfüßerkirche.
Mitten in der Erfurter Altstadt, an der Kreuzung von Anger und Bahnhofstraße, beherbergt ein prächtiges Barockgebäude das Kunstmuseum in der Landeshauptstadt Thüringens.
Als Pack- und Waagehof zwischen 1706 und 1712 unter dem kurmainzischen Statthalter Philipp Wilhelm Reichsgraf von Boineburg und Erzbischof Lothar Franz von Schönborn errichtet, war das Bauwerk einer der wichtigsten Neubauten für die zu Beginn des 18. Jahrhunderts wieder aufblühende Handelstätigkeit in Erfurt.
Am 27. Juni 1886 wurde hier der Grundstein für ein Städtisches Museum in Erfurt gelegt, welches zunächst in der angemieteten ersten Etage eine Gemäldegalerie eröffnete. Schnell wuchsen die Bestände durch die Initiative der Bürgerschaft, durch Schenkungen und Ankäufe, so dass das Museum um die Jahrhundertwende unter einem integralen kultur- und naturhistorischen Konzept auf mehrere Gebäude in der Stadt verteilt war.
Seit den 1920er Jahren entwickelte sich das Angermuseum immer mehr zu einem Kunstmuseum mit starker kulturhistorischer Prägung.