Götz Sophie Schramm präsentiert Malereien zum Thema toxische Männlichkeit

11.11.2022 16:28

Am Sonnabend, dem 19. November, öffnet um 19 Uhr die Ausstellung „<3 OK Boomer <3“ in der Galerie Waidspeicher ihre Türen. Mit Götz Sophie Schramm stellt dort erstmals eine nicht-binäre Künstler*in ihre Arbeit vor.

Brücken bauen und Aufklärungsarbeit leisten

eine Person steht in einem Ausstellungsraum mit Kunstwerken an der Wand
Foto: Götz Sophie Schramm in der Galerie Waidspeicher Foto: © Stadtverwaltung Erfurt / Dirk Urban
Foto: Café Deutschland – do the right thing, 2019 – 2021 Foto: © Götz Sophie Schramm

Begleitet wird die Eröffnung musikalisch von den DJs Flax und Lamé (Metaware Weimar). Getränke gibt es vom Kurhaus Simone. Darüber hinaus ist das Queere Zentrum Erfurt, welches einige Begleitveranstaltungen organisiert, mit einem Informationsstand zu Gast.

Götz Sophie Schramm wurde 1983 geboren, ist somit Teil der Generation Y oder auch Millennials genannt. Der Ausstellungstitel „<3 OK Boomer <3“ bezieht sich auf deren Eltern-Generation, den sogenannten Baby-Boomern, geboren zwischen 1950 und 1964. In ihrer Einzelausstellung weist Schramm dezidiert auf verletzende Verhaltensphänomene hin, die unter dem Begriff „toxische Männlichkeit“ ihren Platz in der öffentlichen Debatte gefunden haben, und bezieht dazu Stellung aus intersektional-feministischer Perspektive. Doch anstatt Konflikte zu schüren, sollen die Bilder Brücken bauen: Also kein Bashing, kein Shaming, keine Grabenkämpfe zwischen den Generationen, stattdessen Handreichen, Verständnis sowie Aufklärungs- und Bildungsarbeit.

Begleitet wird die Ausstellung von interessanten Veranstaltungen:

  • Lesung mit Transcodiert – Queeres Literaturmagazin, 03.12.2022, 17 Uhr
  • Filmabend „Alle Farben des Lebens“ (2016) mit anschließender Diskussion, 15.12.2022, 18 Uhr
  • Artist Talk mit Maler*in Götz Sophie Schramm und Annekatrin Kohout, 14.01.2023, 18 Uhr

Schulklassen haben die Möglichkeit, jeden Dienstag während der Laufzeit das pädagogische Angebot „Culture Lab I Toxische Männlichkeit“ zu buchen (galeriewaidspeicher@erfurt.de oder 0361 655-1610). In einer Führung mit anschließendem Workshop beschäftigen sich die Teilnehmenden mit heteronormativen Strukturen, Zuschreibungen und Stereotypen.