Ausstellende Künstlerinnen und Künstler laden zum Gespräch in die Kunsthalle

16.11.2021 09:28

In der Kunsthalle sind aktuell zwei Ausstellungen zu sehen. Beide laden demnächst zu Gesprächen mit ausstellenden Künstlerinnen und Künstlern ein.

Gespräch in der Ausstellung „Kontinent – Auf der Suche nach Europa“

Beobachtungen von einem Schiff aus
Foto: Annette Hauschild: Die Crew beobachtet das Meer, aus der Serie Die Helfer, 2016–2018 Foto: © Annette Hauschild

Am Dienstag, dem 23. November, haben Interessierte die Möglichkeit, mit drei teilnehmenden Kunstschaffenden der Ausstellung „Kontinent – Auf der Suche nach Europa“ ins Gespräch zu kommen. Ab 18 Uhr sind Ina Schoenenburg, Annette Hauschild und Maurice Weiss in der Kunsthalle Erfurt zu Gast. Kurator Ingo Taubhorn wird die Moderation übernehmen.

Ina Schoenenburg ist in der Ausstellung mit ihrer Serie „Związki“ (2016 – 2020) vertreten, in der sie entlang der Oder auf den Spuren von Kriegen, Vertreibung, Zwangsumsiedlung und dreier polnischer Teilungen unterwegs war. Annette Hauschild begleitete von 2016 bis 2018 in ihrem Projekt „Die Helfer/The Helpers“ junge Menschen, welche sich in verschiedenen Flüchtlingsorganisationen und anderen gemeinnützigen Initiativen wie zum Beispiel Sea-Watch und Mission Lifeline engagieren. Maurice Weiss' Serie „Si jamais ils reviennent“ (dt.: Falls sie jemals zurückkommen; seit 2015) untersucht, wie verschiedene Generationen mit dem Erbe des Zweiten Weltkriegs umgehen.

Gespräch in der Ausstellung „Dokumentarfotografie Förderpreise 12“

Ein Korb mit Zeitschriften in einem Korb
Foto: Christian Kasners: Ohne Titel, aus der Serie Nová Evropa, 2017-2019, Künstlerbuch, 27,4 × 33 cm Foto: © Christian Kasners

Im Renaissancesaal der Kunsthalle wird die Ausstellung „Dokumentarfotografie Förderpreise 12“ gezeigt. Hier gibt es am 30. November, um 18 Uhr, die Möglichkeit, mit dem Künstler Christian Kasners und der Künstlerin Jiwon Kim ins Gespräch zu ihren Arbeiten zu kommen. In seiner Arbeit „Nová Evropa“ setzt sich Christian Kasners mit historischen Hinterlassenschaften und politischen Erwartungshaltungen der Einwohner Tschechiens und deren Auswirkungen auf die Idee eines vereinten Europa auseinander. Jiwon Kim fotografierte für „Paradise Complex“ in Costa Rica, dem Land, das ihr als das „schönste der Welt“ beschrieben wurde. Im Realitätscheck stellt sich das vermeintliche Paradies als weit weniger idyllisch heraus, vielmehr scheinen es die Artefakte einer solchen Reise zu sein, die das idealisierte Bild nachträglich aufrechterhalten.

Es gelten die aktuellen Corona-Schutzbestimmungen.