Ausstellung „Barbara Toch. Netz-Haut“ wartet auf ihr Publikum
1950 in Dresden geboren, gehört die Malerin und Grafikerin Barbara Toch mittlerweile zu den wichtigsten Künstlerinnen der älteren Generation in Thüringen. Von 1968 bis 1973 studierte sie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, seit 1978 ist sie freischaffend in Gera tätig. 1992 war sie Gründungsmitglied der Künstlergruppe „schistko jedno“ und 1994 bis 1998 Mitinitiatorin der Produzentengalerie „Kunstraum Gera“.
Gegenwärtig ist ihre Arbeitsweise durch besondere Raumwirkungen und eine symbiotisch-enge Verbindung von gegenständlich interpretierbaren Bildelementen und den gestisch-abstrakten Spuren des grafischen bzw. malerischen Prozesses gekennzeichnet. Grafisch-linear strukturierte, kristallin wirkende Elemente schweben in diffusen, in ihrer Dimension unbestimmten Farbräumen, streben auseinander, verschränken und vernetzen sich. In diesem tendenziell endlosen Bildraum verdichten und vergegenständlichen sich die Elemente. Barbara Tochs Werke wirken expressiv und zugleich poetisch wie emotional.
In der retrospektiv angelegten Ausstellung werden im Angermuseum exemplarisch Werke und Werkzyklen aus den letzten Jahrzehnten des künstlerischen Schaffens von Barbara Toch präsentiert.