Erschienen: Das Begleitbuch zur Ausstellung "Visual Conversation"
Das Buch enthält zahlreiche Farbabbildungen der großformatigen, konzeptuellen Gemälde der Künstlerin sowie Ausstellungsansichten in der Erfurter Kunsthalle. Letztere ist nach Umbau nicht nur mit einer neuen Treppenanlage und einem Aufzug barrierefrei ausgestattet. Sie hat auch ein umfassendes Beschilderungs- und Leitsystem nach Sicherheits- und vor allem Brandschutzauflagen erhalten. Auf solche "Signale" nimmt Nikitinová generell und gern mit ihren Gemälden Bezug – Schilder, Aufsteller, Sticker u. ä. im öffentlichen Raum, die eine Nachricht und meist ein (An-)Ge- oder Verbot kommunizieren. Die Künstlerin sieht diese an sich alltäglichen und funktionalen, vor allem aber "kommunikativen" Objekte als Bildgegenstände und übersetzt sie in die "hohe" Malerei. Damit verlieren sie ihre eigentlichen Funktionen als Nachrichtenträger, die dennoch vom (Kunst-)Betrachter erkannt und mitgedacht werden. "Visual Conversation" – so Ausstellungs- und Buchtitel – meint daher auch den verschobenen, asynchronen Dialog zwischen Bild und Betrachter.
Das großformatige, bei Revolver Publishing in Berlin erschienene Buch ermöglicht dieses "Gespräch" über die Ausstellung hinaus. Es enthält zudem einen deutsch-englischsprachigen Essay von Silke Opitz und ist von Lukas Küng (Im Burrow, Berlin) puristisch und damit den Arbeiten Nikitinovás entsprechend gestaltet worden.
Die Ausstellung "Visual Conversation" endet am Sonntag, dem 2. Juli.