„Horizonterweiterung“ - Podiumsdiskussion zum Thema „Kultur – Konflikt – Konsens?“
Zur Diskussion
Anlässlich der Ausstellung im Angermuseum „Ein hölzernes Theater“ mit Arbeiten des Erfurter Fotografen Marcel Krummrich, in der auch Fotografien vom Leerstand des ehemaligen Schauspielhauses erzählen, laden das KulturQuartier Schauspielhaus und das Angermuseum zu einer gemeinsamen Veranstaltung ein.
Für die Wiederbelebung dieses wichtigen Kulturortes Schauspielhaus wurde die erste Kulturgenossenschaft Thüringens gegründet. Mit dem Genossenschaftskapital von einer Million Euro hat sich die Stadtgesellschaft ihr Schauspielhaus wieder zurückgeholt, das Theaterhaus von der Stadt gekauft und ein Konzept für die zukünftige Nutzung erstellt.
Kultur – Konflikt – Konsens?
Drei Worte, die nur die eine Gemeinsamkeit haben: Sie sind nicht selbsterklärend oder eindeutig, stehen jedoch in enger Beziehung zueinander. Das liegt an denen, die sie verwenden, also an uns.
Erfurt als Stadtraum ist ein Kulturraum mit unterschiedlichen Akteuren, Interessen und vor allem – Orten und Räumen. Dort wird verhandelt, was „Erfurt“ sein möchte und welches kulturelle (also auch politische) Selbstverständnis die Stadtgesellschaft hat.
Umfassende Überlegungen für einen neuen „Kulturraum Erfurt“ gibt es, doch in der Gesellschaft ist man skeptisch und sich oft nur einig im Dissens. So ist das Gespräch, der respektvolle Streit und die Vision einer Kultur, die differenziert bleibt und immer wieder gemeinsamen Ausdruck findet, Möglichkeit und zugleich Notwendigkeit.
Im Gespräch:
- Tely Büchner (Vorstand KulturQuartier Schauspielhaus)
- Dr. Tobias J. Knoblich (Beigeordneter für Kultur und Stadtentwicklung)
- Prof. Dr. Kai Uwe Schierz (Direktor der Erfurter Kunstmuseen)
Moderation:
- Dr. Justus H. Ulbricht (Historiker, Dresden)
Eine Veranstaltung des KulturQuartiers Schauspielhaus und des Angermuseums Erfurt.