Künstlergespräch mit Jost Heyder in seiner Ausstellung im Schloss Molsdorf
Von Zeit zu Zeit gibt es im Molsdorfer Schlossmuseum erotische Kunst zu sehen. Diese Wiederkehr hat mit der speziellen Sammlung des Schlossmuseums zu tun, das sich seit den frühen 1980er Jahren dieser besonderen Kunst in einer Bibliothek und einer Sammlung von Grafik widmet. Anlass für den Kurator und Kunstwissenschaftler Jörg Heiko Bruns, zeitgenössische Kunst mit erotischen Sujets in einer Ausstellung des Erfurter Malers und Grafikers Jost Heyder vorzustellen.
Jost Heyder, der in der derzeitigen Ausstellung im Turmzimmer Arbeiten mit einem Hauch Erotik zeigt, sieht seine Darstellungen des ewig Weiblichen, nackt oder nur spärlich bekleidet, als Verneigung vor der Frau. Als Zeichner und Maler hat Heyder sie aber von jeher in seinem Repertoire und das hat ihn streckenweise auch bekannt gemacht. Die Ausstellung präsentiert 40 groß- und kleinformatige Arbeiten (Acryl auf Leinwand, Kohle und Graphit auf Papier, Aquarell auf Bütten und aquarellierte Radierungen) aus drei Jahrzehnten künstlerischen Schaffens.