Finissage zur Ausstellung "StipVisite" am Sonntag
Anlässlich der Finissage findet am 7. Mai, 11 Uhr, ein Künstlergespräch mit Martin Fink und Michal Schmidt im Rahmen einer Ausstellungsführung mit der Kuratorin Susanne Knorr statt.
1997 schrieb der Freistaat Thüringen erstmals Arbeitsstipendien für Bildende Künstler aus, die seit 2003 zusammen mit der SV SparkassenVersicherung ausgelobt werden. 2016 erhielten die beiden Absolventen der Bauhaus-Universität Weimar, Martin Fink und Michal Schmidt, dieses Stipendium.
Die aktuellen Objekte und die expressiv-figürlichen Malereien von Michal Schmidt umkreisen das Thema des Bösen. Er führt uns an die Abgründe des Menschseins und zeigt das Böse als eine Konstituente des menschlichen Lebens. Seine Tableaus bestehen aus collageartig zusammengeführten Versatzstücken, die Bezug nehmen auf mythologische Erzählungen, auf politische Entwicklungen, zeitgeschichtliche Phänomene.
Martin Fink beschäftigt sich mit dem Utopischen. Seine Objekte, Zeichnungen, Fotografien und Videografien konstruieren Nivalis, das suburbane Hinterland seiner utopischen Stadt Munroi. Es sind am Rechner generierte Landschaften, denen Aufnahmen realer Landschaften aus Thüringen zugrunde liegen. Seine Bilder und Projektionen wirken sonderbar fremd und erinnern an Gesteinsformationen, an Wüsten und Höhlen.
Die Ausstellung wurde gefördert durch den Freistaat Thüringen, Staatskanzlei, Abteilung Kultur und die SV SparkassenVersicherung.