Talya Feldman – Klagegedicht: 4 Jahre danach
Zur Ausstellung
Am 9. Oktober 2019 verübte ein Rechtsextremist einen Anschlag auf die örtliche Synagoge und einen Imbiss in Halle an der Saale. Zwei Menschen wurden getötet und weitere verletzt. Klagegedicht, ein anderes Wort für „Elegie“, der deutsche Titel von Talya Feldmans Videoarbeit, setzt sich mit der Schreckenstat von vor vier Jahren auseinander. Das Video zeigt eine Tanz-Performance, in der die ausdrucksstarken Bewegungen des Körpers Emotionen wie Trauer, Wut und Hoffnung vermitteln. Aussagen von Überlebenden sind zu hören. Sie werden vorgetragen von Menschen aus verschiedenen Teilen der Welt, die andere Formen von Diskriminierung und Gewalt erlebt haben. So werden die Stimmen der Opfer von Terror über geografische Grenzen und Sprachbarrieren hinweggetragen. Die US-amerikanische Künstlerin Talya Feldman (* 1990 in Denver, Colorado) befand sich während des Anschlags in der Synagoge von Halle und hat überlebt. Seither widmet sie sich in ihren Werken den Opfern rechter Gewalt.
Die Ausstellung ist vom 22. September bis 10. November zu sehen und kann während der gesamten Zeit kostenfrei besucht werden. Im Eingangsbereich lädt eine Leseecke mit passender Literatur zum Innehalten und Verweilen ein.
Förderer
Amadeu Antonio Stiftung
In Kooperation mit
Achava Festspiele Thüringen
Lokaler Aktionsplan gegen Rechtsextremismus der Stadt Erfurt
Veranstaltungen
Eröffnung „Talya Feldman – Klagegedicht: 4 Jahre danach”
Am Donnerstag, dem 21. September, wird um 18 Uhr in der Galerie Waidspeicher die neue Ausstellung „Talya Feldman – Klagegedicht: 4 Jahre danach” eröffnet. …