Materealität – Über Transformationen des Greifbaren
Die Ausstellung „Materealität. Über Transformationen des Greifbaren“ zeigt Arbeiten Studierender und Absolventen der Fakultät Kunst und Gestaltung der Bauhaus-Universität Weimar.
Studierende und Alumni der Studiengänge Medienkunst und -gestaltung sowie Freie Kunst werden die beiden Stockwerke der Galerie bespielen und in unterschiedlichen künstlerischen Ansätzen die Schnittstelle von Digitalem und Analogem ausloten.
Fast 30 Künstlerinnen und Künstler sind an der Ausstellung beteiligt. Es werden unter anderem experimentelle Kurzfilme gezeigt, die in Gemeinschaftsarbeit von auf Animation und Sounddesign spezialisierten Studierenden entstanden sind.
Neben Film werden vor allem installative Arbeiten und Objekte präsentiert. Einige von ihnen spielen mit Licht und Reflexionen, die Technik der Montage kommt auf ganz verschieden Art und Weise zum Einsatz und ebenso ist die Interaktion des Ausstellungsbesuchers gefragt.
Wie der Untertitel der Ausstellung es anklingen lässt, geht es nicht nur um rein virtuelle Kunst: Die Greifbarkeit wird zentral, wenn die Arbeiten erst durch Anfassen funktionieren oder das Material, welches sie zum Ausgangspunkt haben, hinterfragen.
Beteiligte Künstlerinnen und Künstler
Ozan Akkoyun, Nils Andersen, Amy Jean Barnett, David Boho, Christian Brinkmann, Georg Brozatus, Fernanda Caicedo, Sebastian Esposito, Carolin Gasse, Catalina Giraldo Vélez, Andreas Grahl, Danny Hanse, Kevin Jahnel, Jonas Jülch, Sabina Kim, Jason Langheim, Martin Melcher, Sarah Möller, Tommy Neuwirth, Tim Pathe, Hannes Peker, Juliane Saul, Luisa Schnicker de Piza, Maria Schween, Doreen Smolensky, Adam Streicher, Ana Maria Vallejo, Richard Weigert, José Vicente, Jonathan-David Wedler, Alejandro Weyler
Eröffnung der Ausstellung
Samstag, 13. Januar: 19 Uhr.
Führungen
Dienstag, 6. Februar: 16:30 Uhr
Sonntag, 4. März: 11:00 Uhr
Artist Talk
13. Februar: 18 Uhr
Hintergrund
Die Galerie Waidspeicher bietet immer wieder jungen Studierenden von Kunsthochschulen eine Möglichkeit, ihre Arbeiten auszustellen und so bereits während des Studiums erste Erfahrungen im professionellen Ausstellungsbetrieb zu sammeln.
Mit der Ausstellung soll die fassbare Welt, die sich unter dem alltäglich gewordenen Blick auf den Bildschirm zu verändern, zu „formatieren“ scheint, zum Gegenstand gemacht werden. Das Wort „Materealität“ beschreibt ein Ineinandergreifen von medialer „Realität“ und „Material“ und erkundet künstlerische Annäherungen im Spannungsfeld analoger Handhabung und digitaler Anwendung.
Ein großer Teil der präsentierten Arbeiten entstand im Rahmen der Lehre an der Professur Multimediales Erzählen. Einige Werke werden erstmals der Öffentlichkeit präsentiert, wieder andere verstehen sich als Konzeptskizze oder Filmpartitur und geben Einblick in den künstlerischen Entstehungsprozess. Während einige Arbeiten dazu anregen, unsere Sehgewohnheiten zu überdenken, verlangen andere durch gezieltes Schalterdrücken oder eine andere Form des In-Bewegung-Setzens nach Interaktion.