Wieland Payer: Waldstaub
Wieland Payer (geb. 1981 in Erfurt) ist ein Landschaftsmaler, dessen Werke im Dialog mit der Kunst der deutschen Frühromantik stehen. In seinen Pastellen, Kohlezeichnungen und Druckgrafiken kombiniert er genaue Beobachtungsgabe und Imagination.
Aus dem Staub farbiger Kreiden auf Papieren und grundierten Faserplatten lässt die Hand des Künstlers alpine Gebirgszüge, Täler und Wälder erstehen. Wieland Payers Landschaften sind nicht das, was sie auf den ersten Blick scheinen – sie sind anders. Es finden sich Lichterscheinungen und geometrische Objekte in ihnen, die wir als fremd empfinden, ungewöhnlich und geheimnisvoll.
Tatsächlich sind es Landschaftsbilder, die ihren Ursprung in der italienischen Schweiz und im alpinen Norditalien haben. Doch ist die mögliche Verortung seiner Motive in einer speziellen Topografie zweitrangig. Wichtiger sind die Eindrücke und die Stimmungen, die seine Pastelle im Betrachter erzeugen.
Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit der Lyonel-Feininger-Galerie Quedlinburg, der Galerie Rothamel Erfurt/Frankfurt und dem Leonhardi-Museum Dresden. Es erschien ein Katalog mit einem Text von Michael Freitag.