These – Antithese: Eine Ausstellung des Verbandes Bildender Künstler Thüringen e. V.

23.07.2017 10:00 – 03.09.2017 18:00

Im Jahr des Reformationsjubiläums zeigt die Jahresausstellung des Verbandes Bildender Künstler Thüringen e. V. (VBKTh) Kunst in Thesen und Antithesen, in Gegensätzen und Gegenüberstellungen. 62 künstlerische Positionen beschreiben die Funktion dieser grundlegenden Denkfigur in der europäischen Geistesgeschichte und in der Gegenwartskunst. Bildlich und anschaulich äußern sich Thüringer Künstlerinnen und Künstler zu Macht, Wirkung und Herausforderung des Widersprüchlichen. Malereien und Grafiken, Fotografien und Skulpturen sowie Installationen beleuchten vielfältig und mit ganz unterschiedlichen Methoden das Aufeinandertreffen von Kontrasten und Gegenpolen.

2 Figuren im Boot
Claudia Katrin Leyh: "ALTER EGO“, Figurengruppe, Bronze, 67 x 57 cm, 2013 Bild: © Claudia Katrin Leyh
03.09.2017 18:00

These – Antithese

Genre Ausstellung
Veranstalter Stadtverwaltung Erfurt, Kunstmuseen
Veranstaltungsort Kulturhof zum Güldenen Krönbacken, Michaelisstraße 10, 99084 Erfurt
workTel. +49 361 655-1960+49 361 655-1960

Weitere Informationen

Stadtbahnlinien 3, 4, 6 bis Fischmarkt, links vom Rathaus erste Querstraße links

Tiefgarage Domplatz, gleicher Weg

Barrierefrei

Öffnungszeiten: Dienstag – Sonntag 11 – 18 Uhr

Hinweis für Menschen im Rollstuhl

Zugang ebenerdig und über Aufzug, Behinderten-WC: rechts neben WC 80 cm, Bewegungsfläche vorm WC 160 x 130 cm, Parkplatz im Hof ist begrenzt, Anmeldung erforderlich, angeschlossener Biergarten im Sommer ebenerdig.

Hinweis für Menschen mit Gehbehinderungen

Zugang ebenerdig und über Aufzug, angeschlossener Biergarten im Sommer ebenerdig

Kunst in Thesen und Antithesen, in Gegensätzen und Gegenüberstellungen

Figuren auf Farbflächen.
Bild: Rolf Lindner: "MEHR ANSCHLÄGE!“, Kaseintempera, Karton, Mischtechnik, Linolschnitt auf Karton, 50 x 55 cm, 2017 Bild: © Rolf Lindner

Das Schema von These und Antithese, von Bild und Gegenbild hatte besonders den Reformatoren des 16. Jahrhunderts – im Wort ebenso wie im Bild – als anschauliches didaktisches Mittel zur theologischen Unterweisung gedient. Auch heute benennen es viele Künstlerinnen und Künstler als zentrales Prinzip ihrer Arbeit und als unentbehrliche Kraftquelle: Bildnerische Kompositionen leben vom Dialog zwischen Farbe und Form und aus Reibungsenergie wird schöpferische Leistung abgeleitet. Auch inhaltlich verwandelt sich Gegensätzliches in Spannung oder Dialoge. Letztendlich geht es immer um das Aufdecken und Auswerten von Bruchlinien in Natur und Kultur, in Welt und Gesellschaft.

schwarz-weiß-Bild von Planzen und Negativ
Bild: Dr. Gisela Kunzendorff, Lampions I und II, 2017, Radiografie, Fineartprint, je 60 x 40 cm Bild: © Dr. Gisela Kunzendorff

"THESE – ANTITHESE" wird nacheinander an drei Ausstellungsorten in Thüringen zu Gast sein: in der Galerie Waidspeicher in Erfurt, im KunstForum Gotha und im Museum Schloss Burgk. Jedes Haus empfängt die Schau mit seinem charakteristischen Rahmen, dem ihr Zuschnitt sowie das Rahmenprogramm jeweils neu entsprechen werden. In Erfurt gibt es verschiedene Führungen, Künstler- und Werkstattgespräche, Diskussionsrunden sowie einen Vortrag. Anfragen zu individuellen Führungen sowie zu Veranstaltungen für Schülergruppen sind willkommen.

Die Ausstellung ist ein Projekt des Verbandes Bildender Künstler Thüringen e. V. in Zusammenarbeit mit der Thüringer Staatskanzlei und der ART-regio Kunstförderung der SV SparkassenVersicherung im Rahmen der Themenreihe „Wert der Kreativität“.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

Begleitprogramm

Eintrittsfreier Dienstag, 1.8., 16:30 Uhr
Führung durch die Ausstellung mit Künstlergespräch

Donnerstag, 10.8., 17 Uhr
Kuratorenführung mit Künstlergespräch

Sonntag, 20.8., 11 Uhr
Kunst und Krisen. Wann / Warum wird Kunst politisch?
Ausstellungsgespräch und Diskussion.

Donnerstag, 24.8., 17 Uhr
These. Konzept. Bild. Wie kommt die Botschaft in die Kunst?“ Führung durch die Ausstellung
anschließend 18 Uhr Werkstattgespräch mit Karsten Kunert

Sonntag, 3.9., 11 Uhr
Finissage „Das Kreuz mit dem Kreuz“. Gegenwartskunst und christliche Motive. Ausstellungsgespräch und Diskussion

Anfragen zu individuellen Führungen durch die Ausstellung sind willkommen, ebenso werden Veranstaltungen für Schülergruppen nach Absprache angeboten.